Die Anfänge

Einen genauen Gründungstermin für unsere Gemeinschaft festzulegen ist gar nicht so einfach. Die Gründungsmitglieder Hermann, Zottel, Mäckie und Peter kannten sich schon aus Vorwendezeiten und waren fester Bestandteil der MC-, AWO-, und Bikerkultur der DDR. Die Vorzüge einer gemeinsamen Garage zum Schrauben und Einstellen der in der DDR sehr wertvollen AWO führten zum Entstehen von Gemeinschaftsgaragen in Prenzlauer Berg, Mitte und Friedrichshain. Des Weiteren gab es den Fulminant MC, dem einige unserer Leute angehörten.

Nach der Wende orientierten sich viele um, der Traum einer eigenen Harley war jetzt machbar.

 

Erstes Clubhaus – Friedrichshain

Es war natürlich klar, dass auch weiterhin an den Bikes geschraubt wurde. Also suchte man und wurde 1991 in der Eldenaer Straße 18 fündig. Schnell war die kleine Hinterhofwerkstatt eingerichtet und ein Harleyprojekt nach dem anderen erfüllte sie mit Leben.

Mit der Zeit sprach sich rum, wo die vier sich montags trafen und man schaute auch mal vorbei. Daraus entstanden neue Freundschaften.

Aus dieser Zeit datiert auch unser Clubname (E wie Eldenaer Straße und achtzehn für die Hausnummer) und es kam die Garage links neben der Werkstatt dazu. 1996 und 1997 erweiterte sich E-achtzehn zunehmend. Aus dem kleinen Hofleben wurde montags ein Treff mit zahlreichen Gästen. Die Mitgliederzahl stieg bis Mitte 1998 auf 15.

Zudem wurde eine Wohnung angemietet, um Mitgliedern und Gästen genug Freiräume für Treffs und Feiern zu ermöglichen. Mitten hinein in diese Entwicklung platzte die Kündigung des Mietvertrages durch den Vermieter.

 

Zweites Clubhaus – Schöneweide 

Unsere Suche nach einer neuen Schrauberhöhle führte uns nach Schöneweide in die Wilhelminenhofstraße. Es gab dort eine Werkstatt, einen Stellraum für unsere Motorräder und natürlich einen Partyraum mit Bar.

Fanden anfänglich unsere Partys noch auf der Betonfläche vor unseren Garagen statt, so ergab sich später die Möglichkeit, zusätzlich zwei Hallen auf dem Gelände zu nutzen.

Im Sommer 2004 verkaufte die Treuhand das gesamte Gelände, also auch unsere Garage, an eine bosnische Großfamilie.

 

Drittes Clubhaus – Schönerlinder Straße

Nach Interessenkonflikten und Polizeieinsätzen gegen den neuen Vermieter beendeten wir unsere Präsenz in Schöneweide und bezogen mit einem lachenden und einem weinenden Auge (nein, natürlich nicht) ein neues, dreimal so großes Gelände in Berlin-Buchholz, welches uns auch die Möglichkeit eröffnete, unsere Jahresparty in szenetypischer Größe und Dauer auszurichten.

Hier fanden dann auch unsere ersten Highlandgames statt.

 

Viertes Clubhaus – Werneuchen

Im Juni 2012 zogen wir in unser neues Heim nach Werneuchen.

Seit dem 01. Mai 2013 fahren wir als E-achtzehn MC Werneuchen mit Dreiteiler.

Derzeit sind wir 18 Vollmember mit einem fünfköpfigen Vorstand. Ein Prospect erhofft sich eine baldige Mitgliedschaft.

Wir halten uns an die szenetypischen Regeln und erwarten das auch von allen, die mit uns Kontakt pflegen.

Unsere Ausfahrten führten nicht nur in den Brandenburger Raum, sondern auch nach Schweden, Dänemark, Frankreich, Spanien, Italien, Schweiz, Österreich, Baltikum, Tschechien und praktisch ganz Deutschland. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns an dieser Stelle für die Gastfreundschaft der angefahrenen Clubs in den o.g. Ländern. Touren einzelner Member führten außerdem nach Marokko, Kroatien, Tunesien, Island (wir reden immer noch vom Motorradfahren) sowie Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn und Finnland.

Wir wünschen uns für die Zukunft ein weiteres Zusammenwachsen der Szene und danken allen, die in der Vergangenheit lieber mit als über uns redeten.

 

E-achtzehn MC Werneuchen

In Freundschaft und Respekt